Erstes und oberstes Ziel, Abwehr von Gefahr für Leib und Leben (Personenschäden), i.d.R. sind echte Standsicherheitsmängel eher selten, abhängig von der Robustheit und der Nutzung eines Bauwerkes.
Mängel, die weniger oder seltener die Tragstruktur eines Bauwerks betreffen, sondern oftmals den Ausbau eines Bauwerks (z. B. mangelhafte Installationen, Mängel an Ausbaugewerken). Auch steht die Vermeidung von Unfällen und Verletzungen im Focus.
Mängel an der Tragstruktur und an den Ausbaugewerken, die sich zeitlich entwickeln und zu hohen Instandsetzungskosten führen können (z. B. Risse, Abplatzungen). Hieraus können sich – bei Vernachlässigung von Wartung und Instandhaltung – auch Defizite der Standsicherheit ergeben.
Begehungen und Inspektionen zur Tragsicherheit des jeweiligen Bauwerkes
Erstellung/Dokumentation der dazugehörigen Protokolle/Berichte
Empfehlungen für weitergehende Instandsetzungsmaßnahmen bzw. Ertüchtigungen
Vor allem bei alten Gebäuden mit Denkmalschutz werden vor der Gebäudesanierung Schadenskartierungen durchgeführt. Dabei werden sämtliche tragenden Bauteile freigelegt und auf schadhafte nicht mehr tragfähige Bauteile untersucht, die im Rahmen der Sanierung ausgetauscht werden müssen. Oft betrifft dies tragende Holzbauteile der Dachkonstruktion oder von historischen Holzbalkendecken. Eine genaue Bestandsanalyse mit Vorschlägen und Detaillösungen zur Sanierung werden erstellt und planerisch dokumentiert. Dies ist die Grundlage zur Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Außerdem kann vom Planer eine genauere Kostenschätzung für die Sanierungsmaßnahmen erstellt werden.